Meisterstücke auf dem Weg

Meisterwerke haben kein Alter. Gelangen sie in die richtigen Hände, werden sie gehegt und gepflegt. Glücklich, wenn sie nicht nur für einen Menschen bestimmt sind. Geteilte Freude ist doppelte Freude, weiß das Sprichwort. Ein denkbares Motto auch für den Musikinstrumentenfonds der Ostdeutschen Sparkassenstiftung.

In allen Bereichen des Lebens gilt: Jugend und Begabung allein reichen irgendwann nicht mehr aus. Ohne passendes Handwerkszeug, ohne geeignetes Instrument sind auch dem größten Talent Grenzen gesetzt. Doch mit den wachsenden Anforderungen steigt auch der Preis. Eine Hürde, die nicht mehr für jeden zu nehmen ist. Manche Karriere ist da zu Ende, noch ehe sie richtig begann. Und hier kommt der Fonds der Stiftung ins Spiel.

18 Violinen zählen derzeit dazu. Im Auftrag der Stiftung in Ostdeutschland gebaut, hauptsächlich von jungen Meistern des Fachs. Nicht für die blank geputzte Vitrine, sondern um in den Händen junger Geiger die Augen der Zuhörer zum Leuchten zu bringen. Eine Förderung, die gleichzeitig dem Nachwuchs und dem Mittelstand in Ostdeutschland zugute kommt. Kein Zufall, sondern Programm – und bundesweit so kaum zweimal zu finden.

Vergeben werden sie beim jährlichen Violin-Förderwettbewerb der Stiftung. Auch 2008 geht es hier wieder um alles. Gewinnen kann jeder, denn zumindest die Herzen der Zuhörer sind den Teilnehmern sicher. Und wer sein Lampenfieber und Vortragsprogramm erfolgreich meistert, hält sie am Ende in den Händen: seine Violine. Denn das ist sie – zunächst für zwei Jahre. Erfolgreiches Vorspiel beim darauf folgenden Wettbewerb vorausgesetzt, kann er sie auch verlängern. Oder gegen ein inzwischen vielleicht besser passendes Instrument tauschen – bis zum Ablauf des 21. Lebensjahres. Ein Weg, den die Stiftung nicht nur per Instrument begleitet: Preisträger ihres Violin-Förderwettbewerbes erhalten Einladungen zu weiteren Konzerten, die in Kooperation mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung in Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt stattfinden.